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Disease Management Programme (DMP)
28.05.2018 Versorgung

Disease Management Programme (DMP)

Der Gemeinsame Bundesausschuss legt nach Maßgabe geeigneter Kriterien eine Auswahl an chronischen Krankheiten fest, für die Behandlungsprogramme entwickelt werden sollen. Hierzu erlassene Richtlinien sollen Ablauf und Qualität der Behandlung optimieren mit dem Ziel, die medizinische Versorgung der Erkrankten zu verbessern. Unter diesem Auftrag haben Krankenkassen, Kassenärztliche Vereinigung und am Behandlungsablauf beteiligte Institutionen Rahmenbedingungen vereinbart, in denen anzuwendende Behandlungsstrukturen in Verbindung mit konsequenter Dokumentation und Vernetzung der teilnehmenden Partner sowie Maßnahmen zur Qualitätsüberwachung umgesetzt werden. Ausführende Organe sind die zu diesem Zweck gebildete Gemeinsame Einrichtung sowie die ARGE DMP.

Eine Besonderheit im Rahmen der Behandlung ist, dass Prävention, Diagnostik, Therapie, Rehabilitation und Pflege in einem einzigen Behandlungsmodell koordiniert werden und somit eine möglichst geringe therapeutische Belastung des Patienten sicherstellen. Regelmäßiges Feedback aller Beteiligten sichert  zudem den maximalen Nutzen der eingesetzten Mittel und Methoden zugunsten von Arzt und Patient. Zu den DMP-fähigen Krankheiten zählen zur Zeit Asthma bronchiale, COPD, Brustkrebs, Diabetes mellitus Typ 1 und 2 sowie die koronare Herzkrankheit.

Pandemiebedingte DMP-Sonderregelungen laufen aus

Die durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie beschlossenen zeitlich befristeten DMP-Sonderregelungen enden zum 31.12.2021. Trotz der Entwicklung der derzeitigen Corona-Infektionslage ist für eine strukturierte Versorgung von chronischen Erkrankungen die regelmäßige Teilnahme am Behandlungsprogramm durch den Patienten eine wichtige Voraussetzung. Daher müssen zur Fortsetzung der DMP-Teilnahme der Patienten ab dem 01.01.2022 wieder regelmäßig DMP-Dokumentationen erstellt werden. Sofern ein Patient innerhalb der letzten beiden Quartale im Jahr 2021 noch nicht in der Praxis war, ist deshalb ein Untersuchungstermin innerhalb des ersten Quartals 2022 und eine DMP-Dokumentation erforderlich. Empfohlene DMP-Schulungen sind durch die Patienten ab Jahresbeginn wieder wahrzunehmen. Sofern dies nicht möglich ist, kann in der Dokumentation die Angabe "war aktuell nicht möglich" angekreuzt werden. DMP-Schulungen können dann nicht mehr digital durchgeführt werden.