
Nutzung von Einbox-Konnektoren bis maximal Ende 2030
Ein weiterer Schritt in Richtung TI 2.0: Die Nutzung von Einbox-Konnektoren ist maximal bis Ende 2030 möglich. Das haben die Gesellschafter der gematik heute beschlossen. Hintergrund ist die Weiterentwicklung der Verschlüsselungstechnik für Gesundheitsdaten und eine entsprechende Begrenzung der aktuell verwendeten Zertifikate. Die Laufzeit der Konnektoren, die heute neu eingesetzt werden, enden demnach ohnehin spätestens 2030. Einrichtungen können die Konnektoren noch bis zu deren Laufzeitende nutzen. Danach stehen ihnen andere Möglichkeiten zur Anbindung an die TI zur Verfügung.
Bereits heute können Einrichtungen das TI-Gateway zur Anbindung an das Gesundheitsdatennetz wählen. Es bietet eine leistungsstarke Alternative zur Anbindung an die TI ohne den Einsatz von Konnektoren in der eigenen Einrichtung und zeigt die nutzerfreundlichere Zukunft der TI. Bereits zur Jahresmitte sind über das TI-Gateway mehr als 8.000 virtuelle Konnektoren im Einsatz, die nicht nur Praxen und Apotheken, sondern auch größere Einrichtungen wie Krankenhäuser und Medizinische Versorgungszentren sowie neue Nutzergruppen – etwa Pflegeeinrichtungen – sicher und flexibel mit der Telematikinfrastruktur verbinden.
Die technische Vertrauenswürdigkeitsprüfung, die mit der Einführung der Konnektoren 2017 etabliert wurde, bleibt auch weiterhin bestehen, um den Schutz sensibler Gesundheitsdaten zu gewährleisten.
Die TI 2.0 ist ein wesentlicher Baustein auf dem Weg zu einer digitaleren Infrastruktur, die sich noch besser an die Wünsche und Anforderungen der praktischen Versorgung anpasst. Dafür wird neben dem TI-Gateway die Sicherheitsarchitektur der TI mit dem Zero-Trust-Ansatz derzeit grundlegend weiterentwickelt. Der Ansatz setzt auf moderne Mechanismen, die sich bereits in anderen Bereichen, wie dem Finanzwesen und insbesondere in Cloud-Infrastrukturen, etabliert haben. Die Nutzung der TI und ihrer Anwendungen wird dadurch flexibler.