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04.03.2021

Impfen in Praxen – Bitte auf Einladung warten!

Mit großer Freude hat die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg (KVH) die Entscheidung der Sozialbehörde zur Kenntnis genommen, die Impfungen gegen das Corona-Virus nun auch in die Praxen niedergelassener Ärzte auszurollen. „Dies ist der entscheidende Schritt zum Erfolg der Impfkampagne“, erklärte Walter Plassmann, Vorsitzender der KVH, „nur die dezentrale Verimpfung in den tausenden von Praxen bietet die Chance, dass wir bis zum Sommer allen Bürgern ein Impfangebot machen können.“

Es bleibt allerdings ein Pferdefuß: Die Menge an verfügbarem Impfstoff ist nach wie vor zu gering, Lieferzusagen der Pharmaindustrie werden nicht oder nur teilweise eingehalten. Deshalb ist es noch nicht möglich, die Impfung in allen Praxen und für alle Patienten anzubieten. „Wir müssen die Menge des zur Verfügung stehenden Impfstoffes mit den nach der Impfverordnung priorisierten Patientengruppen in Deckung bringen und an möglichst wenigen Orten impfen“, erläutert Plassmann, „deshalb beginnen wir mit Krebs-, Lungen- und Dialysepatienten, die in den Schwerpunktpraxen geimpft werden, in denen sie auch behandelt werden.“ 27 dieser Praxen werden im ersten Schritt in die Impfkampagne einbezogen.

Wichtig zu wissen ist, dass diese Patienten individuell eingeladen werden. Dies wird in der nächsten Woche starten. Es ist nicht möglich, sich über die bekannten Wege einen Impftermin in einer Praxis geben zu lassen. Die KVH bittet auch ganz herzlich, von telefonischen Nachfragen in den Praxen oder bei sonstigen Infostellen abzusehen. „Die Einladungen werden nur durch die Praxen ausgesprochen, wir bitten insoweit um ein wenig Geduld“, so Plassmann.

Die KV Hamburg ist froh, nun auch diesen Schritt gehen zu können in der Bekämpfung der Pandemie. „Die bislang erkennbaren Ergebnisse der Impfkampagne sowie aktuelle Studien stimmen optimistisch, dass die Impfung recht zuverlässig gegen das Ausbrechen einer schweren oder gar tödlichen Erkrankung schützt“, erklärt Plassmann die Situation, „mit dem Einbezug der Arztpraxen können wir das Versprechen des Bürgermeisters halten, dass jede Impfdosis, die in Hamburg ankommt, sofort eingesetzt wird.“