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05.02.2013

„Eindrucksvolle Bereitschaft zum Protest“

Knapp 1800 der Hamburger Vertragsärzte und -psychotherapeuten haben im Januar an der Urabstimmung zu den Protestmaßnahmen im Honorarkonflikt teilgenommen. Das Ergebnis: Über 95 % der Teilnehmer signalisierten, den Protest gegen die Sparpolitik der Kassen zu unterstützen und aktiv mitzutragen

„Die Höhe der Beteiligung an der Umfrage, die sich insgesamt auf fast 50 % beläuft, und die eindrucksvolle Bereitschaft unter Hamburgs Niedergelassenen, gegen die Blockadehaltung der Kassen vorzugehen, sind sensationell“, sagte Dr. Michael Späth, Vorsitzender der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg.

Das Ergebnis zeige, wie geschlossen die KV-Mitglieder hinter der Forderung nach einer gerechten Honorierung der ärztlichen und psychotherapeutischen Leistungen stehen. „Zugleich machen die Ergebnisse deutlich, wie empört die Niedergelassenen tatsächlich sind. Letztlich geht es auch um Wertschätzung und Respekt, die hier nachdrücklich eingefordert werden.

In der Urabstimmung ging es nicht nur um die Frage, ob generell der Protest unterstützt werde, sondern auch darum, welche Arten des Protestes mitgetragen werden: 91,1 % sprachen sich für einen Boykott der Kassen aus, 81,1 % für den Schulterschluss mit den Patienten, 77 % für Praxisschließungen

Für Dr. Stephan Hofmeister, stellvertretender Vorsitzender der Vertreterversammlung, komme es jetzt darauf an, genau diese Maßnahmen verstärkt zu initiieren: „Wir haben uns für die kommenden Wochen so einiges vorgenommen. Weitere spannende Protestaktionen werden auf jeden Fall folgen, wenn die Kassen nicht einlenken.“