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21.08.2013

Diskriminierung der Hausärzte verhindern!

Die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg ruft die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) auf, in der Honorarrunde für 2014 die Hausärzte nicht zu benachteiligen. Nach Informationen aus der KBV hat Vorstandsmitglied Regina Feldmann beschlossen, auf die Forderung nach einer extrabudgetären Vergütung für die hausärztliche Versichertenpauschale zu verzichten. Zur Begründung wurde angeführt, einige KVen würden diese Leistung schon heute zu vollen Preisen bezahlen können, so dass von einer Ausbudgetierung keine Vorteile zu erwarten wären.

„Dies wäre eine beispielsloser Affront gegen die Hausärzte“, kommentiert Dieter Bollmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KV Hamburg diese Entscheidung. „Wie kann man auch nur ins Auge fassen, die Grundpauschalen für die Fachärzte auszubudgetieren, diejenigen für die Hausärzte aber nicht?

Bollmann erinnerte daran, dass die KBV-Vertreterversammlung einstimmig gefordert habe, die haus- und fachärztlichen Grundleistungen als extrabudgetäre Leistung zu verhandeln. „Frau Feldmann verstößt eindeutig gegen einen Beschluss des höchsten KBV-Gremiums.“ Die Begründung sei sehr kurzsichtig: „Viele Hausärzte in Deutschland erhalten die Versichertenpauschale nur quotiert bezahlt; das ist der eigentliche Skandal, den der Bewertungsausschuss in seiner Empfehlung endlich korrigieren kann.“